Barum 2025 – Von Spargel, Bären und Prinzessinnen (& Paddeln)

Datum: 01.06.2025

Vom 29.05. bis 01.06.2025 waren die Schwalben wieder zur traditionellen Spargelfahrt in Barum. Einige alte Hasen reisten am Donnerstag und Freitag über das Wasser aus Hamburg an, aber diesmal waren auch viele neue Schwalben mit an Bord. Insgesamt 15 Paddler*innen von BWS sowie viele Braunschweiger*innen haben das schöne Barumer Gelände während des Wochenendes belebt und in Wohnwagen, Haus und Zelten (inkl. “Glamping”) genächtigt.
Donnerstag Morgen haben wir schon die Boote für unsere „neuen“ auf den Hänger verladen. Den Hänger hat Christian auch gleich nach Barum gefahren. Bei der Gelegenheit noch Uwe und Burckhard aus Barum wieder mit nach Hamburg gebracht. Treffen am Bootshaus für die Paddelwilligen war 13:00 Uhr. Boote vorbereitet und wir waren kurz nach halb zwei schon auf dem Wasser. Christian hat noch bei der Brandshofer Schleuse angerufen und uns drei angemeldet (Uwe Burckhard und Christian). Niedrigwasser soll um 14:08 Uhr sein. Schleusen geht bei Niedrigwasser leider nur durch die Brandshofer-Schleuse. Beim Eintreffen vor der Schleuse war das Binnenhaupt schon offen, also noch auf grün warten vor dem Befahren der Schleusenkammer. In der Schleuse so gut es geht festhalten dann sinkt der Pegel gut 1,5 mtr. Außentor auf und raus. Hier aufpassen nicht direkt links abbiegen in den Zollkanal zur Elbe. Es ist sehr flach. Auch mit dem Kajak kann man sich festfahren (Motorboote haben hier absolut noch keine Chance ;-))). Zum Glück war das Sediment sehr weich. Puh noch knapp drüber gerutscht bevor es sich wirklich festsaugt. Das Timing war dieses mal nicht perfekt. Wir hatten einen Tisch um acht in der Grünen Stute bestellt. Das war mit paddeln und umziehen nach Barum nicht zu schaffen. Für die 44km ist man mindestens 5 ½ Stunden unterwegs.Dazu hat die Gemeinde Barum an Himmelfahrt den See für den Allgemeingebrauch gesperrt, um die Vatertags-Tourer abzuschrecken. Ergo durften wir eh nicht bis Barum. Also hat uns Ulli in Fahrenholz abgeholt. Das hat dann gepasst fürs Schnitzelessen.
Freitag war der Plan evtl. die obere Neetze zu paddeln. Leider bei wenig Wasser eher eine Abenteuer Tour mit 6 Booten. Wir wollten auf Nummer sicher gehen und von Lüneburg Ruder Club die Ilmemau nach Barum paddeln. Auch beim Ruder Club war wenig Wasser und Sumpf am Ufer. Ein Einsetzten auch hier ein unschönes Unterfangen. Nun doch nach Bardowick zu den Ruderern und noch eine Schleuse umtragen gespart. Die 11 km sollten für den Freitag reichen. Die Schleuse Wittorf wir gerade minimal repariert, damit wohl zumindest das Wasser- und Schifffahrtsamt mit Arbeitsschiffen schleusen kann. Nachmittags noch Kaffee und Kuchen, dann haben wir auf die Ankunft unserer Nachzügler gewartet. Freitag Abend sollte ein Grillabend werden.
Am Samstag gab es ein ausführliches Sicherheitstraining an Land und auf / im Wasser, geleitet von Christian und unterstützt von Olaf. Themen waren die Ausrüstung im Boot, Schleppen und Wiedereinstieg. Anschließend wurde auch fleißig das Rollen geübt.
Neben den Booten gab es auch ein abwechslungsreiches Programm: Kulinarisch wurde am Freitag der Grill angeworfen, und am Samstag gab es Spargel satt. Yoga und der Zahnseide-Tanz dienten der Entspannung, und nachts überraschten uns ein Bär und ein Gewitter.
Samstagabend bekamen wir Besuch von einem Storch, der sich das bunte Treiben etwas genauer anschauen wollte. Und zum Abschluss eskalierte der Gästebucheintrag in eine magische Prinzessinnen-Geschichte.
Noch ein paar Worte zu Sonntag: Olaf ist mit Christian schon um halb acht nach Hamburg aufgebrochen. Ziel war Hochwasser um 10:00 Uhr in Hoopte bzw. die Schleuse 13:30 Uhr Tiefstack auf die Bille. Über den Schöpfwerkskanal nach Fahrenholz in gut 65 Minuten, dort um tragen, und dann die gut 10km zu Elbe gegen die Tiden-Strömung. Pünktlich um 10:00 Uhr in Hoopte gewesen. Kurze Pause am Strand und dann weiter. Zwischen durch war es leider abzusehen, dass die Zeit für die 12:30 Uhr Schleusung wohl doch nicht reicht. Ab der Bunthäuser Spitze eher gemach zum Holzhafen. Anlanden beim NW um dort zu Warten, war schlickbedingt keine Option. Langsam zur Schleuse und dort halt noch gut 35min warten. Plötzlich gingen beide Schleusentore auf: links die Schuten mit Schubschiff von Ingredion, rechts eines Motorboot. Erst kurz vor halb zwei konnten wir in die Schleuse. Wir waren dann kurz nach zwei am Bootshaus. Trockenlegen, Boot verstauen, dann gleich mit Uwe wieder nach Barum, um das Auto und den Hänger zu holen. Auch das Abladen mit der Unterstützung aller Beteiligter hat super geklappt. Auch hier von Christian ein großer Dank an Alle.
Vielen Dank an alle für das großartige Wochenende, besonders an Christian für die Fahrtenleitung und den Bootstransport! Bis bald in Barum!
Christian / Simon

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